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Über Oregon

Über Oregon

Regionen

Der Bundesstaat Oregon setzt sich aus 36 Counties zusammen, die wiederum in verschiedene Regionen unterteilt werden können. Für die meisten Oregonians gibt es die hier folgenden acht Regionen, wobei die Grenzen nicht immer exakt entlang der Counties verlaufen und die Namen zur allgemeinen Orientierung dienen. Erfahrt hier mehr über die einzelnen Regionen Oregons.

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Smith Rock

Geographie

In keinem anderen Feld greift die Aussage über die Vielfältigkeit Oregons besser als mit Blick auf die Geografie. Kaum ein anderer Bundesstaat kann mit Oregons Diversität an Wäldern und Küsten, Seen und Flüssen, Feldern und Wüsten, Bergen und Vulkanen mithalten. Mit dem Auto von der Küste kommend kann man in nur 5 Stunden bis nach Bend in Central Oregon alles davon erleben. Der Crater Lake in Southern Oregon ist der tiefste See der Vereinigten Staaten und Mount Hood mit 3429m (11249 feet) der höchste Berg Oregons. Als Europäerin kenne ich hohe Berge vor allem in Bergkettenform, wie sie sich in den Alpen oder den Pyrenäen finden. Entsprechend fasziniert war ich von den Kaskaden-Vulkanen Mount Hood, Mount Jefferson und den Three Sisters, die wie magische Zuckerberge auch im Hochsommer mit weißen Spitzen aus der flacheren Wüstenlandschaft hervorstechen. Bei gutem Wetter kann man bei Start und Landung in Portland nicht nur diese Vulkane in Oregon, sondern auch Mount Adams, Mount St. Helens und Mount Rainer in Washington aus dem Flugzeug sehen.

Smith Rock

Demographie

Oregons Grundfläche beträgt etwas über 250.000 km2 (98.000sq mi) womit der Staat in etwa der Größe des Vereinigten Königreichs entspricht. Im Vergleich zu den 67 Millionen Einwohnern UKs, leben gerade mal 4,2 Millionen Menschen in Oregon. Die höchste Bevölkerungsdichte weisen die Regionen Willamette Valley und insbesondere Portland auf. Im Vergleich zu diesen ist die östliche Hälfte Oregons nahezu unbewohnt. Verlassene Geisterstädte erzählen die Geschichten des Alten Westens und der Oregon Trail Pioniere. Manche behaupten sogar, dass es in Oregon mehr Geisterstädte als in irgendeinem anderen US Bundesstaat gibt.

Demographie

Demographie

Oregons Grundfläche beträgt etwas über 250.000 km2 (98.000sq mi) womit der Staat in etwa der Größe des Vereinigten Königreichs entspricht. Im Vergleich zu den 67 Millionen Einwohnern UKs, leben gerade mal 4,2 Millionen Menschen in Oregon. Die höchste Bevölkerungsdichte weisen die Regionen Willamette Valley und insbesondere Portland auf. Im Vergleich zu diesen ist die östliche Hälfte Oregons nahezu unbewohnt. Verlassene Geisterstädte erzählen die Geschichten des Alten Westens und der Oregon Trail Pioniere. Manche behaupten sogar, dass es in Oregon mehr Geisterstädte als in irgendeinem anderen US Bundesstaat gibt.

Demographie
Geschichte 1

Geschichte

Schon lange vor den ersten Kontakten mit europäischen Kolonialisten lebten viele verschiedene indigene Gruppen in Oregon. Ihre Wurzeln sind noch heute spürbar und zeigen sich unter anderem in der Benennung verschiedener Flüsse und Seen wie dem Umpqua River, dem Ort Coquille am Coquille River oder dem Ort Klamath Falls wie auch das Tillamook County. Nach dem Stamm der Umpqua wurde übrigens auch die Molkerei Umpqua Dairy 1931 benannt, die bis heute das leckerste Eis in den USA herstellt. Mein persönlicher Geheimtipp: Chocolate Peanut Butter. Und wer mal nach Bandon an der Southern Coast kommen sollte, muss auf jeden Fall die eigens in Kooperation mit Umpqua hergestellte Eissorte Cranberry Cheesecake in der Face Rock Creamery probieren.

Geschichte

Schon lange vor den ersten Kontakten mit europäischen Kolonialisten lebten viele verschiedene indigene Gruppen in Oregon. Ihre Wurzeln sind noch heute spürbar und zeigen sich unter anderem in der Benennung verschiedener Flüsse und Seen wie dem Umpqua River, dem Ort Coquille am Coquille River oder dem Ort Klamath Falls wie auch das Tillamook County. Nach dem Stamm der Umpqua wurde übrigens auch die Molkerei Umpqua Dairy 1931 benannt, die bis heute das leckerste Eis in den USA herstellt. Mein persönlicher Geheimtipp: Chocolate Peanut Butter. Und wer mal nach Bandon an der Southern Coast kommen sollte, muss auf jeden Fall die eigens in Kooperation mit Umpqua hergestellte Eissorte Cranberry Cheesecake in der Face Rock Creamery probieren.

Geschichte 1

Erste europäische Kontakte

Schon im ausgehenden 16. Jahrhundert erkundeten die ersten spanischen Entdecker die Küste Oregons. Neben Sir Francis Drake (1540-1596), der vor seiner Weiterfahrt nach Kalifornien südlich von Coos Bay ankerte, erkundete auch der britische Kapitän James Cook 1778 die Küste Oregons. Es folgten auch einige französische Kanadier, deren Aufenthalt sich in der Benennung des Malheur Lakes und Malheur Rivers, Grande Ronde und Deschutes Rivers und der Stadt La Grande nachweisen lässt.

Größere Aufmerksamkeit erhielt Oregon im Zuge der Lewis and Clark Expedition 1804-1806. Nach dem Erwerb großer Landesteile im Zuge des Louisiana Purchases entsandte Präsident Thomas Jefferson die Expedition um die Gebiete westlich des Mississippi zu erkunden. Die beiden Entdecker gelangten über den Missouri und Snake River an den Columbia River, dem sie bis zu dessen Mündung in den Pazifik bei Astoria, Oregon folgten. Hier überwinterten sie in dem neu erbauten Fort Clatsop. Ihre Spuren lassen sich entlang des gesamten Columbia River nachempfinden. Achtet einfach auf die braunen Hinweis Schilder “Lewis and Clark Expedition” entlang der Columbia River Highway 30.

  • Ihr könnt hier mehr über die Lewis und Clark Expedition erfahren. 
  • Dieses lustige Familienspiel, das sowohl auf Deutsch, Französisch als auch Englisch verfügbar ist, widmet sich der Expedition und vermittelt die Herausforderung einer solchen Unternehmung spielerisch. Es ist auf Amazon und beim Hersteller direkt erhältlich.
Lewis and Clark

Erste europäische Kontakte

Schon im ausgehenden 16. Jahrhundert erkundeten die ersten spanischen Entdecker die Küste Oregons. Neben Sir Francis Drake (1540-1596), der vor seiner Weiterfahrt nach Kalifornien südlich von Coos Bay ankerte, erkundete auch der britische Kapitän James Cook 1778 die Küste Oregons. Es folgten auch einige französische Kanadier, deren Aufenthalt sich in der Benennung des Malheur Lakes und Malheur Rivers, Grande Ronde und Deschutes Rivers und der Stadt La Grande nachweisen lässt.

Größere Aufmerksamkeit erhielt Oregon im Zuge der Lewis and Clark Expedition 1804-1806. Nach dem Erwerb großer Landesteile im Zuge des Louisiana Purchases entsandte Präsident Thomas Jefferson die Expedition um die Gebiete westlich des Mississippi zu erkunden. Die beiden Entdecker gelangten über den Missouri und Snake River an den Columbia River, dem sie bis zu dessen Mündung in den Pazifik bei Astoria, Oregon folgten. Hier überwinterten sie in dem neu erbauten Fort Clatsop. Ihre Spuren lassen sich entlang des gesamten Columbia River nachempfinden. Achtet einfach auf die braunen Hinweis Schilder “Lewis and Clark Expedition” entlang der Columbia River Highway 30.

  • Ihr könnt hier mehr über die Lewis und Clark Expedition erfahren. 
  • Dieses lustige Familienspiel, das sowohl auf Deutsch, Französisch als auch Englisch verfügbar ist, widmet sich der Expedition und vermittelt die Herausforderung einer solchen Unternehmung spielerisch. Es ist auf Amazon und beim Hersteller direkt erhältlich.
Lewis and Clark
Flag

Oregon Country/ Columbia District

Die Erkundungen Anfang des 19. Jahrhunderts zeigten, wie ergiebig die Region für den Pelzhandel in Nordamerika sein konnte. Nicht ohne Grund ist der Biber bis heute das Staatstier Oregons. Bereits 1811 wurde von dem New Yorker Investor Johann Jakob Astor das Fort Astoria errichtet, wo er einen Handelsposten seiner Pacific Fur Company gründete. Die Niederlassung am Pazifik scheiterte jedoch in den Jahren des Britisch-Amerikanischen Kriegs. Mit der Zeit verlor Astors Unternehmen in der Region immer mehr an Bedeutung und wurde von der Hudson’s Bay Company in den 1820ern und 1830ern verdrängt.

Die Konflikte um die Region am Pazifik zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten spitzten sich immer weiter zu. Im Londoner Vertrag von 1818 hatte man sich auf eine gemeinsame Nutzung der Region geeinigt. Die Bezeichnung dieser Region variierten jedoch, da sie von den Amerikanern als Oregon Country bezeichnet wurde, von den Briten hingegen als Columbia District. Doch das Interesse der Amerikaner an dem pelzergiebigen Gebiet, das bis dahin von der britischen Hudson’s Bay Company dominiert wurde, stiegt Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmend an. Nach längeren Verhandlungen und um einen Krieg zu verhindern einigten sich die beiden Parteien im Oregon-Treaty 1846 auf einen Grenzverlauf entlang des 49. Breitengrades. Bis heute ist dies die Grenze zwischen dem US-Bundesstaat Washington und Kanada. Nach heutigen Definitionen umfasste das Oregon-Territorium die drei US-Staaten Oregon, Washington und Idaho. 1853 wurde das Gebiet zwischen dem Columbia River und British Columbia als Washington-Territorium von Oregon abgetrennt, was die Grundlage für die Staatsgründung von Washington State 1889 darstellte. Oregon wurde wiederum schon 1859 aus dem Territorium herausgetrennt (es verblieben also Washington- und Idaho Territorium) und als 33. Bundesstaat in die Union aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Union war in einer Volksabstimmung entschieden worden, dass es in Oregon keine Sklaverei geben dürfe, sich Schwarze wiederum auch nicht in Oregon niederlassen durften. Oregon wurde somit der einzige Bundesstaat, in dem Schwarze weder als Sklaven noch als Freie zugelassen waren. Diese Regelung wurde erst mit dem 14. Zusatzartikel der Vereinigten Staaten nach dem Sezessionskrieg aufgehoben.

Flag

Oregon Country/ Columbia District

Die Erkundungen Anfang des 19. Jahrhunderts zeigten, wie ergiebig die Region für den Pelzhandel in Nordamerika sein konnte. Nicht ohne Grund ist der Biber bis heute das Staatstier Oregons. Bereits 1811 wurde von dem New Yorker Investor Johann Jakob Astor das Fort Astoria errichtet, wo er einen Handelsposten seiner Pacific Fur Company gründete. Die Niederlassung am Pazifik scheiterte jedoch in den Jahren des Britisch-Amerikanischen Kriegs. Mit der Zeit verlor Astors Unternehmen in der Region immer mehr an Bedeutung und wurde von der Hudson’s Bay Company in den 1820ern und 1830ern verdrängt.Die Konflikte um die Region am Pazifik zwischen dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten spitzten sich immer weiter zu. Im Londoner Vertrag von 1818 hatte man sich auf eine gemeinsame Nutzung der Region geeinigt. Die Bezeichnung dieser Region variierten jedoch, da sie von den Amerikanern als Oregon Country bezeichnet wurde, von den Briten hingegen als Columbia District. Doch das Interesse der Amerikaner an dem pelzergiebigen Gebiet, das bis dahin von der britischen Hudson’s Bay Company dominiert wurde, stiegt Mitte des 19. Jahrhunderts zunehmend an. Nach längeren Verhandlungen und um einen Krieg zu verhindern einigten sich die beiden Parteien im Oregon-Treaty 1846 auf einen Grenzverlauf entlang des 49. Breitengrades. Bis heute ist dies die Grenze zwischen dem US-Bundesstaat Washington und Kanada. Nach heutigen Definitionen umfasste das Oregon-Territorium die drei US-Staaten Oregon, Washington und Idaho. 1853 wurde das Gebiet zwischen dem Columbia River und British Columbia als Washington-Territorium von Oregon abgetrennt, was die Grundlage für die Staatsgründung von Washington State 1889 darstellte. Oregon wurde wiederum schon 1859 aus dem Territorium herausgetrennt (es verblieben also Washington- und Idaho Territorium) und als 33. Bundesstaat in die Union aufgenommen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme in die Union war in einer Volksabstimmung entschieden worden, dass es in Oregon keine Sklaverei geben dürfe, sich Schwarze wiederum auch nicht in Oregon niederlassen durften. Oregon wurde somit der einzige Bundesstaat, in dem Schwarze weder als Sklaven noch als Freie zugelassen waren. Diese Regelung wurde erst mit dem 14. Zusatzartikel der Vereinigten Staaten nach dem Sezessionskrieg aufgehoben.

Der Oregon-Trail

Der Oregon Trail war ein 2.500km (2.200 miles) langer Siedlertreck von Missouri über die Rocky Mountains bis ins Willamette Valley Oregons. Kaufleute und Pelztierfänger bereisten die Route, die im Wesentlichen dem Lewis and Clark Trail folgte, zunächst zu Fuß oder auf Pferden. Die Route wurde über die folgenden Jahre immer weiter ausgebessert, 1836 startete die erste Planwagenkolonne, die Fort Hall in Idaho erreichte. Entlang der Route bis nach Oregon reisten etwa 350.000 Siedler zwischen 1830 und 1869. Die meisten Migranten erhofften sich entlang der Route und an ihrem Ziel in Oregon ein besseres Leben abseits von der schlechten Wirtschafts- und Gesundheitslage im mittleren Westen. Der Westen versprach bessere Lebensumstände und landwirtschaftliche Anbaugebiete. Insbesondere mit dem Eintritt des kalifornischen Goldrauschs gewann die Route an Popularität. Viele reisten am Ende des Oregon Trails gen Süden, um in Kalifornien fündig zu werden. Andere hatten bereits in Oregon das Glück, auf Gold zu stoßen. Erst mit dem Bau der ersten Eisenbahnlinie ließ die Nutzung des Oregon Trail zunehmend nach.

Oregon Trail
Oregon Trail

Der Oregon-Trail

Der Oregon Trail war ein 2.500km (2.200 miles) langer Siedlertreck von Missouri über die Rocky Mountains bis ins Willamette Valley Oregons. Kaufleute und Pelztierfänger bereisten die Route, die im Wesentlichen dem Lewis and Clark Trail folgte, zunächst zu Fuß oder auf Pferden. Die Route wurde über die folgenden Jahre immer weiter ausgebessert, 1836 startete die erste Planwagenkolonne, die Fort Hall in Idaho erreichte. Entlang der Route bis nach Oregon reisten etwa 350.000 Siedler zwischen 1830 und 1869. Die meisten Migranten erhofften sich entlang der Route und an ihrem Ziel in Oregon ein besseres Leben abseits von der schlechten Wirtschafts- und Gesundheitslage im mittleren Westen. Der Westen versprach bessere Lebensumstände und landwirtschaftliche Anbaugebiete. Insbesondere mit dem Eintritt des kalifornischen Goldrauschs gewann die Route an Popularität. Viele reisten am Ende des Oregon Trails gen Süden, um in Kalifornien fündig zu werden. Andere hatten bereits in Oregon das Glück, auf Gold zu stoßen. Erst mit dem Bau der ersten Eisenbahnlinie ließ die Nutzung des Oregon Trail zunehmend nach.

Kriegerische Auseinandersetzungen mit den indigenen Völkern Oregons

Wie in vielen Regionen entlang des Oregon Trails kam es zwischen den Einheimischen und den neuen Siedlern vermehrt zu Unstimmigkeiten. Die prominentesten Auseinandersetzungen in Oregon spielten sich 1872/73 und 1877 ab.

Klamath-Modoc-Indians

Der Modoc Krieg 1872/73

1864 hatten Anführer der Stämme der Klamaths, Modocs und nördlichen Paiute einem Vertrag mit der Union zugestimmt, der ihre Umsiedlung in ein Reservat östlich der Kaskaden vorsah. Doch nur etwa die Hälfte der Modocs waren tatsächlich willens, ihre Heimat am Lost River (südlich vom heutigen Klamath Falls an der Grenze zu Kalifornien) aufzugeben. Die Modocs unter ihrem Anführer Kientpoos, auch bekannt als Captain Jack, griffen die US Truppen mehrfach an, ehe sie in einer finalen Auseinandersetzung 1873 gefangen und hingerichtet wurden. Die verbliebenen etwa 150 Stammesangehörigen der Modoc wurden weiter in Richtung Nordosten in das heutige Oklahoma umgesiedelt.

Die Auseinandersetzungen mit den Modoc war eine der teuersten für die US Armee zu dieser Zeit, da die Versorgung mit Soldaten und Lieferungen über die schlecht präparierten Wege insbesondere im Winter sehr aufwendig war und sich über längere Zeit zog. So konnten die zahlenmäßig meist unterlegenen Modocs den US Truppen immer wieder großen Schaden zufügen, ehe der Konflikt im Sommer 1873 sein Ende fand.

Modoc 2
Chief Joseph

Der Nez-Percé-Krieg

Wie auch den Modoc und den Klamath hatten die Amerikaner den Nez-Percé 1855 vertraglich ein großes Reservatsgebiet in ihrem traditionellen Stammesgebiet zugesprochen. Zu Konflikten mit den Nez-Percé kam es erst 1863, als die Amerikaner dieses Gebiet auf ein Zehntel der ursprünglich vereinbarten Größe reduzieren wollten. Höchstwahrscheinlich war Gold in diesem Gebiet gefunden worden, das die Amerikaner für sich beanspruchten. Die Unterzeichnung des neuen Gebietsvertrags erfolgte nur von einem Teil der Stammeshäuptlinge der Nez-Percé. Die Gruppe um Häuptling Old Joseph weigerte sich in den darauffolgenden Jahren das Wallowa-Tal in Oregon zu verlassen. 1877 entschieden sich die Amerikaner militärisch gegen die Widersacher vorzugehen. Nach einigen kriegerischen Auseinandersetzungen flohen die Nez-Percé über Idaho und Montana in Richtung Kanada, wo sie 30km vor ihrem Ziel von den US Truppen eingeholt und gestoppt wurden.

Die verbliebenen Stammesangehörigen wurden zunächst nach Kansas, 1879 ebenfalls ins Indianer-Territorium (Oklahoma) gebracht, wo die meisten von ihnen starben. Der taktische Anführer Chief Joseph (Sohn von Old Joseph) versuchte auch nach der Kapitulation die Rückkehr seiner Leute in die ehemalige Heimat zu erreichen. Er wurde zu einer aktiven politischen Figur, die sich für die Interessen der Nez-Percé sogar in Washington vor Ministern und Kongressabgeordneten einsetze. Chief Joseph wurde interessanter Weise auch von den Amerikanern als sehr positiv bewertet, obgleich festgestellte wurde, dass er nicht der wichtigste militärische Anführer der Nez-Percé gewesen war. Die Chief Joseph Scenic Byway zum Dead Indian Summit von Montana nach Wyoming erinnert bis heute an einen der bekanntesten Native American seiner Zeit.

Über Oregon Ende

Oregons Schienennetzwerk

Der Ausbau des Schienennetzwerks trug zum wirtschaftlichen Wachstum der Holzindustrie und dem Getreideanbau in Oregon bei. Die schneller wachsenden Städte wurden immer populärer und mehr und mehr Menschen zogen nach Oregon. Mit der Einführung der transkontinentalen Eisenbahn begann auch in Oregon die Industrialisierung.

Civil War

Oregon im Amerikanischen Bürgerkrieg

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs wurden ab 1861 US-Truppen für die Kämpfe im Osten aus Oregon und Washington abgezogen. 1862 wurde die erste Oregon-Kavallerie aufgestellt, die bis 1865 diente. Da es ab 1864 vermehrt zu Auseinandersetzungen mit verschiedenen indigenen Stämmen kam, wurde Oregons erstes freiwilliges Infanterie Regiment gegründet, um Reiserouten, Reservate und Migranten zu schützen.

Über Oregon Ende

Oregon im 20. Jahrhundert

Das 20. Jahrhundert Oregons war von der zunehmenden Industrialisierung der Region und den landesweiten Konjunkturen und Rezessionen geprägt. Stark polarisierte Konflikte hatten in Oregon schon ihren Anfang in den Auseinandersetzungen zwischen Indigenen und Pelztierfängern. Konkurrierende gesellschaftliche Gruppen standen und stehen sich bis heute in Oregon oft gegenüber – ärmere ländliche Gegenden vs. vermögende Städte, Umweltschützer vs. Holzfäller, Konservative vs. Progressive.

Take the wings of morning, pierce the Barcan wilderness,

Or lose thyself in the continuous woods

Where rolls the Oregon, and hears no sound,

Save his own dashings

~ Thanatopsis, William Cullen Bryant, 1811 ~  

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